Wer sein Elektroauto zu Hause laden möchte, für den ist eine private Ladestation die praktischste und kostengünstigste Lösung. Keine Warteschlangen mehr, keine teuren öffentlichen Ladestationen – und das Laden mit eigenem Solarstrom ist plötzlich möglich. Doch bevor Sie einfach eine Ladestation bestellen, sollten Sie prüfen: Ist mein Zuhause überhaupt dafür bereit?
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, welche technischen und praktischen Aspekte Sie beachten müssen – vom Zählerkasten über den Netzanschluss bis hin zum intelligenten Lastausgleich. So vermeiden Sie Überraschungen und wählen gleich die passende Ladelösung.
Warum das Laden zu Hause so attraktiv ist
- Sie zahlen nur Ihren eigenen Stromtarif – oft viel niedriger als bei öffentlichen Ladestationen
- Sie können mit Ihren eigenen Solarmodulen aufladen
- Sie entscheiden, wann Sie laden (z. B. nachts außerhalb der Spitzenzeiten)
- Sie sind nicht auf stark frequentierte Ladestationen angewiesen
1. Wie sieht Ihr Zählerkasten aus?
Für eine sichere Installation der Ladestation benötigen Sie einen separaten Stromkreis, oft mit einer 16A-Sicherung. Prüfen Sie:
- Gibt es eine kostenlose Gruppe?
- Bietet der Zählerschrank Platz für eine Erweiterung?
- Haben Sie einen Hauptschalter (seit 2006 Pflicht)?
Tipp: Lassen Sie dies vor der Bestellung einer Ladestation von einem Installateur prüfen.
2. 1-phasig oder 3-phasig: Was haben Sie?
Ihr Netzanschluss bestimmt, wie schnell Sie laden können:
Anschlussart | Max. Leistung | Abrechnung pro Stunde |
---|---|---|
1-phasig (230 V) | 3,7 kW | ~15-20 km |
Dreiphasig (400 V) | 11 kW oder 22 kW | ~50-100 km |
Für schnellere Ladezeiten ist das dreiphasige Laden ideal. Sollte Ihr Haushalt noch nicht über eine solche Möglichkeit verfügen, kann Ihr Netzbetreiber diese umstellen (Kosten ca. 250-500 €).
3. Platzierung auf Privatgrundstücken oder öffentlichen Gehwegen?
- Eigene Einfahrt oder Garage? Der Einbau ist Ihnen freigestellt, sofern es technisch machbar ist.
- Städtisches Grundstück (z. B. Gehweg)? Oft ist eine Genehmigung erforderlich.
- Wohnen Sie in einer Wohnungseigentümergemeinschaft (VvE)? Beantragen Sie die Genehmigung über das Formular „Anspruch auf einen Ladepunkt“.
Tipp: Nutzen Sie Kabelkanalplatten oder Kabelbrücken zur sicheren Überquerung.
4. Intelligentes Laden verhindert Überlastung und spart Geld
Eine Ladestation verbraucht viel Strom, insbesondere wenn Sie gleichzeitig kochen, elektrisch heizen oder Solaranlagen nutzen. Deshalb ist ein Lastausgleich dringend zu empfehlen:
- Verteilt die Energie intelligent auf alle Ihre Geräte
- Verhindert Lastspitzen und Ausfälle
- Gut kombinierbar mit Solarmodulen oder dynamischen Tarifen
Einige Ladegeräte bieten eine intelligente Steuerung über Apps oder Energiemanagementsysteme (z. B. zum Laden zu günstigen Stundentarifen).
Ist Ihr Zuhause zukunftssicher für das Laden von Elektrofahrzeugen?
Denken Sie bei der Installation auch an die Zukunft:
- Möchten Sie später auf bidirektionales Laden umsteigen?
- Wird es ein zweites Elektroauto geben?
- Möchten Sie Solarmodule oder eine Heimbatterie integrieren?
Dann lohnt es sich, jetzt eine Ladestation mit Erweiterungsmöglichkeiten zu wählen.
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- Ladestationen (1-phasig & 3-phasig)
- Lastenausgleichsmodule
- Installationszubehör und Montagesätze
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Was kostet eine Ladestation inklusive Installation?
- Zwischen 900 und 1.600 Euro, je nach Typ, Anschluss und Installationsaufwand.
- Kann ich auch ohne 3-Phasen laden?
- Ja, aber das Laden ist langsamer. Mit 3-Phasen-Laden laden Sie 3x schneller.
- Muss ich für eine Mietimmobilie eine Genehmigung einholen?
- Ja, der Eigentümer muss seine Zustimmung erteilen. Bei einer Wohnungseigentümergemeinschaft (VvE) ist hierfür zusätzlich die Zustimmung des Vorstandes erforderlich.
- Kann ich auch meine Solarmodule anschließen?
- Sicher. Viele Ladegeräte funktionieren mit Solarenergie über eine intelligente Software oder ein Energiemanagement.